Wir bieten eine kostenfreie Workshop-Reihe zur gemeinsamen Entwicklung eines Open Source Sensorik Prototypen an. Wir bauen und programmieren gemeinsam in sechs Workshops einen Prototypen mit Feuchtigkeits- und Temperatursensoren. Der Prototyp hilft Gärtner:innen und Aktiven herauszufinden, wo wann gegossen werden muss. Teilnehmer:innen erfahren Schritt für Schritt den Aufbau der Anlage mit autarker Solarstromversorgung. Vorkenntnisse sind nicht nötig. Wer aber den eigenen Computer mitbringt, hat es beim Nachbau ein wenig leichter. Wir helfen uns bei allen Schritten gegenseitig und tauschen (falls vorhanden) Erfahrungen aus.
Die Termine für die Workshops im Überblick:
Einführung Sensorikprojekt: 05.11.2022, 11 Uhr, Zentralwerk Dresden
Sensorik und Controller löten: 05.11.2022, 15 Uhr, Zentralwerk Dresden
Programmierung „Houston wir haben ein Signal“: 26.11.2022, 11 Uhr, Zentralwerk Dresden
Programmierung „Houston wir haben Sichtkontakt“: 26.11.2022, 15 Uhr, Zentralwerk Dresden
Aufbau der Solaranlage: 10.12.2022, 11 Uhr, Zentralwerk Dresden
Einbau der Sensorik: 10.12.2022, 15 Uhr, Zentralwerk Dresden
Was wird genau passieren?
Die Workshops beginnen damit, alle Komponenten zu sichten und auszuprobieren, um einen groben Überblick zu gewinnen und den Plan abzustimmen. Beim ersten Workshop versuchen wir auch, dass alle Teilnehmer:innen mit ihrem eigenen Gerät die Grundlagen für die weiteren Workshops einrichten, damit die Entwicklung auch ganz praktisch nachvollzogen werden kann. Nach dem Bootstrapping löten wir auch direkt die ersten Teile zusammen und erhalten dafür professionelle Anleitung. Wer noch nie gelötet hat, muss sich davor nicht fürchten.
Im dritten Workshop versuchen wir gemeinsam ein Signal aus den Sensoren zu bekommen. Dafür verwenden wir Microcontroller, sogenannte Arduinos, die in der Makerszene sehr beliebt sind. Dadurch sind auch online bereits sehr viele Tutorials zu verschiedenen Anwendungen und Vorgehensweisen auffindbar, was die erlernten Grundkenntnisse noch wertvoller macht. Im Anschluss, also im vierten Workshop, werden wir die Signale über einen Minicomputer verarbeiten und ein visuelles Signal erstellen. Die Möglichkeiten dafür reichen von einer leuchtenden LED bis zur Ausgabe auf einer Internetseite. Je nachdem, wie die Vorkenntnisse der Teilnehmerinnen sind, werden wir sehen, wie weit wir kommen.
Im fünften und sechsten Workshop bauen wir die Solaranlage auf und probieren uns mit der eigenständigen Stromversorgung von Sensoren sowie Mikroelektronik aus. Wir haben dafür einen möglichst einfach nutzbaren Fertigbausatz ausgesucht, der ohne große Gefahren betrieben werden kann. Wenn alles gut klappt, bauen wir den Prototypen im sechsten Workshop versuchsweise im freien auf und starten damit den ersten Testlauf.
Mit dem Prototypen soll es den aktiven Stadtgärtner:innen erleichtert werden, ihre Pflanzen zu gießen und zu erkennen, wo Not ist. Die Ergebnisse, also die Baupläne und Code-Schnipsel wollen wir gemeinsam veröffentlichen, um auch Außenstehenden den Nachbau zu ermöglichen.
Anmeldung und Teilnahme
Die Teilnahme an den Workshops ist dank der Förderung durch den Stadtteilfonds von proPieschen kostenfrei. Um die Organisation der Workshops zu erleichtern, bitten wir um Anmeldung per E-Mail an sensorik@stadtgaerten.org. An allen Workshops anwesend zu sein ist nicht nötig aber natürlich wünschenswert. Um für alle Mitwirkenden das meiste aus den Workshops zu machen, ist die Teilnehmendenzahl auf 15 Personen pro Workshop begrenzt. Wir freuen uns auf alle Interessierten und die gemeinsame Reise 🙂
Foto: HB/Stadtgärten e.V. CC BY-SA 3.0
Förderung
Die Workshopreihe wird gefördert durch den Stadtteilfonds Pieschen und Mickten aus Mitteln des Stadtbezirksbeirats Pieschen.