Anwohner*innen und Initiativen aus der Friedrichstadt haben den Sommer über den neuen Gemeinschaftsgarten am Alberthafen geplant, Mitstreiter*innen gewonnen, gepflanzt und geerntet. Am 9. Oktober wird die Fläche ab 14 Uhr offiziell eröffnet und wir freuen uns als besonderes Highlight, die Reggae-Band Skaprifischer anzukündigen.
Zusammenfassung
- Ort: Stadtgarten am Alberthafen, Magdeburger Straße, zwischen den Haltestellen Vorwerkstraße und Alberthafen. Koordinaten:
51°03’45.7″N 13°42’51.5″E /
51.062686, 13.714314
- 14 Uhr Start – Einrichtung des Schaugartens mit seltenen Sorten
- 14.30 Uhr Start der Wildkräuterexpedition am Garten
- 16.15 Uhr offizielle Übergabe der Fläche mit Verkostung, Pflanzungen und Saatgutvergabe und Vogelhausbau
- Die Band Skaprifischer begleitet uns musikalisch
Schaugarten mit seltenen Sorten
Auf dem Programm stehen neben Musik und Reden verschiedene Aktivitäten, die die Biodiversität vor Ort steigern und Ökologie erlebbar machen. Der Start ist am 9. Oktober ab 14 Uhr mit der Einrichtung eines Schaugartens, der diverse alte und seltene Sorten beherbergt. Die Planung und die Pflanzen hierfür stellt das Umweltzentrum Dresden mit dem Projekt Urbanität und Vielfalt: „Wir freuen uns auf ein tolles, neues Projekt“, sagt Linda Wilhelm vom Umweltzentrum. „Der Alberthafen-Garten liegt zwischen dem Umweltzentrum Dresden e. V. und unserer Projektgärtnerei – wir unterstützen ihn gerne und schaffen mit einem Urbanität & Vielfalt – Schaubeet einen weiteren, vielfältigen Ort in der Stadt.“
Wildkräuter-Expedition
Wer per Rad kommt, kann ab 14.30 Uhr eine Wildkräuterexpedition ins angrenzende Ostra-Gehege erleben. Unter Leitung von Anne Müller, Gärtnerin am Alberthafen, werden Kräuter gesammelt, die ohne großen Pflegeaufwand im Stadtraum gedeihen. Sie sollen in einem Wildkräuterbeet auf der Fläche am Alberthafen kultiviert und für den Hausgebrauch verfügbar gemacht werden.
Offizielle Übergabe und Pressetermin
Die offizielle Übergabe der Fläche erfolgt durch die Dresdner Umweltbürgermeisterin Eva Jähnigen mit einem Pressetermin ab 16.15 Uhr. Das Stadtplanungsamt gibt Einblick in die Entwicklung des Fördergebiets Friedrichstadt und das Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft gibt Einblick in die Bedeutung von öffentlichen Grünflächen im Stadtgebiet. Anschließend stellt der Landschaftsarchitekt, der die Ausgestaltung der gesamten Grünflächen geplant hat, die Geschichte der Orte vor und bietet einen Rundgang an.
Stecklingsvermehrung, Vogelhausbau und Kräuterverkostung
Begleitend werden mit dem riesa efau Vogelhäuser gebaut, die in den kalten Monaten das Leben der Singvögel erleichtern sollen. Interessierte können so mit wenigen Handgriffen einen Beitrag für die Natur leisten.
Mit Steckhölzern aus dem offenen Garten im Alaunpark und der essbaren Hecke am Kunstraum GEH8 wird eine Beerenobst-Plantage angelegt und dank des freundlichen Spenders Lutz I. wird ein Apfelbaum gepflanzt.
Für das leibliche Wohl sorgt das Zukunftsstadtprojekt „Zur Tonne„, das sich gegen Lebensmittelverschwendung engagiert und mit seiner mobilen Küche unter anderem Kräuter und Gemüse von der Fläche zubereitet. Teilnehmer lernen dabei nicht nur etwas über saisonale und regionale Ernährung, sondern legen mit den Küchenresten direkt ein Winterbeet an.
Von der Bestimmung von Wildkräutern über deren Vermehrung bis hin zur Verkostung soll die Veranstaltung also einen umfangreichen Einblick ins essbare Stadtgrün bieten und das Ökosystem Stadt ein wenig aufwerten sowie schmackhaft machen. Stecklinge von den Pflanzen können für den Hausgebrauch angefertigt werden und wir vergeben aus unserem Bestand Saatgutstipendien.
Teilnahme und Mitwirkung
Die Teilnahme ist kostenfrei und ohne vorherige Anmeldung möglich. Für die Wildkräuter-Tour sind Räder notwendig. Für die gesamte Fläche, deren Gestaltung und ein lebendiges Miteinander in der Friedrichstadt suchen wir Mitstreiter und freuen uns über Ideen sowie helfende Hände. Dezentrale Kommunikation und Mitwirkung am Alberthafen ist möglich per E-Mail an Alberthafen <ät> lists.stadtgaerten <punkt> org
Unterstützt wird das Projekt am Alberthafen unter anderem durch Miscanthus Buscheritz, Mammutgarten.de, eurofins Umwelt, Jugend Arbeit Bildung, Julius Kühn Institut für Züchtungsforschung an Obst, Schatzkiste und riesa efau.