Gewächshaus ausschwefeln
Sollten Sie ihr Glasgewächshaus noch nicht ausgeschwefelt haben, so ist jetzt der letzte Moment dafür, bevor Sie wieder etwas hineinpflanzen. Für das Ausschwefeln handelsübliche Schwefelschnitten oder Schwefeldochte aufhängen anzünden, das Gewächshaus schnell verlassen und verschließen. Lassen Sie das Gewächshaus einen Tag verschlossen und lüften Sie vor dem Betreten gut. Das sich bildende Schwefeldioxid ist giftig und tötet sowohl Pilzsporen, als auch überwinternde Läuse und Milben in den oberen bodenschichten und an der Gewächshauskonstruktion. Danach regiert es mit Wasser und Boden und bildet wieder harmlosen Schwefel, den die Pflanzen als Nährstoff aufnehmen.
Kräuselkrankheit bekämpfen
Die Kräuselkrankheit an Pfirsich und Nektarine lässt sich nun bei den sich öffnenden Knospen gut bekämpfen. Dieser Schadpilz überwintert in den Knospen und kann nun mit Kupferkalk-Lösung (gibt es zu kaufen), systemischen Pilzbekämpfungsmitteln oder Kalkmilch (Mischung aus Löschkalk, Wasser und Seife) bekämpft werden. Die systemischen Mittel dringen in die Pflanze ein und verbleiben dort ein bis vier Wochen, deshalb nicht zu nah vor der Blüte einsetzen, damit die Bienen nicht die Mittel mit aufnehmen. Die Kalkmilch ist nicht so effektiv wie Kupferkalk aber auch weniger schädlich für das Bodenleben, die Seife muss hinein, damit die Oberflächenspannung des Wassers gebrochen wird und es in die Ritzen zwischen den Knospenschuppen eindringt.
Jungpflanzen vorziehen
Wer ein Gewächshaus hat, kann jetzt schon Jungpflanzen von Tomaten, Gurken, Physalis und ähnlichen Gewächshauskulturen aus Samen vorziehen. Alle anderen sollten mit diesen Kulturen bis Anfang April warten. Denn sonst werden Sie vor dem Auspflanzen Ende Mai zu lang.
Frühgemüse anziehen
Jetzt aus Samen Blumenkohl, Brokkoli, Spitzkohl, Wirsing, Kopf- und Pflücksalate für das Auspflanzen ins Freiland vorziehen. Diese müssen an einer hellen Fensterbank stehen.
Trauermücken bekämpfen
Kleine, schwarze Fliegen, die aus der Blumenerde kommen und an Fruchtfliegen erinnern sind Trauermücken. Ihre Larven fressen die Wurzeln von Jungpflanzen und Sämlingen an. Oft kauft man sie mit der Erde. Jungpflanzenerde sollte vor der Verwendung im Backofen oder in der Mikrowelle über 80 °C erhitzt werden, um die Larven und Eier abzutöten. Das Abdecken der Erde in den Aussaatschalen mit feinem Sand hat sich bewährt, da dieser schnell abtrocknet und die Mücken nur auf feuchten Untergrund ihre Eier legen. Gut hat sich auch „Biomück“ ein Bekämpfungsmittel mit Nematoden bewährt, welches man in die Erde gießt. Die Nematoden jagen dort eigenständig die Trauermückenlarven. Neem-Präperate sind zwar laut Verpackung auch geeignet, stören aber auch die empfindlichen Jungpflanzen im Wachstum und sollten nicht verwendet werden. Gelbtafeln können den Befall stark reduzieren, aber nicht gänzlich stoppen, da sie eigentlich nur zur Befallskontrolle dienen.
Rhabarber vortreiben und bleichen
Wenn über den Standort der Rhabarberpflanze ein lichtundurchlässiger (am besten schwarzer) Kunststoffbehälter oder eine schwarze Kunststofffolie gestülpt wird, wachsen die Triebe nicht nur schneller, sie bleiben auch bleicher und sind bei der Ernte nicht so sauer und nicht so oxalsäurehaltig. Die Oxalsäure ist der Grund, warum man im Sommer keinen Rhabarber mehr essen darf, nur in den jungen Trieben im Frühjahr ist sie so schwach ausgebildet, dass sie ungefährlich ist. Wird eine durchsichtige Abdeckung verwendet, wird der Wuchs zwar auch beschleunigt, die Oxalsäure aber nicht reduziert. Schwangere sollten auf Rhabarber wegen der Oxalsäure verzichten.
Schnitt an Kiwi
Sollte die Kiwi noch nicht ausgetrieben haben, ist es empfehlenswert die Fruchttriebe vom letzten Jahr auf 3 – 5 Knospen zurück zu schneiden. Das regt den Austrieb und die Bildung neuer Fruchttriebe an.
Rotpustelkrankheit
Dieser Pilz befällt hauptsächlich totes Holz, aber auch stark geschwächtes Gewebe. Deutliche rot-orange Pusteln sind auf den vertrocknenden Ästen zu sehen. Befallene Äste sollten bis in das gesunde Holz zurückgeschnitten werden. Eine Bekämpfung darüber hinaus ist nicht sinnvoll.