Rasenschnitt weiterverwenden
Wer jetzt nach den letzten Tagen Rasen gemäht und Grünschnitt übrig hat, sollte diesen unbedingt zum Mulchen unter Kohlpflanzen wie Rosen- oder Kopfkohl oder auch unter Gurken und Zucchini einsetzen. Er unterdrückt etwas das noch kleine Unkraut und wird schnell zersetzt und gibt so wichtige Nährstoffe und das für den Wuchs wichtige CO2 ab.
Unterschätzen Sie die Wirkung einer solchen „CO2-Düngung“ nicht – wir beschweren uns, dass es so viel in der Atmosphäre vorliegt, aber den Pflanzen ist es bei weitem zu wenig.
Insektenhotel für Wildbienen bauen
In vielen Gärten gibt es Probleme beim Bestäuben von Obst und Gemüse, da unsere Honigbiene immer seltener wird. Es gibt allerdings viele heimische Wildbienen, die ihren Platz als Bestäuber teilweise übernehmen können.
Das passende Insektenhotel richtet sich nach Art der Bienen. Bewährt haben sich Holzklötzer in die Löcher von 6 bis 10 mm Durchmesser gebohrt wurden. Jede Bienenart hat dabei eine spezifische Lochgröße. Dabei ist darauf zu achten, dass das Innere glatt und faserlos ist, sonst benutzen es die Wildbiene nicht. Das Holz darf nicht behandelt sein. Schilf wird auch benutzt, es sei denn es hat Splittern und Fasern im Inneren oder ist seitlich gerissen (Chinaschilf wird deswegen selten angenommen). Ziegel mit Löchern funktioniern auch, nur haben die meisten Loch-Ziegel beim Kauf zu große Löcher, da ist es besser einen Vollziegel zu nehmen und Löcher hineinzubohren. Benutzt sind die Löcher dann, wenn sie mit Lehm, Löss oder ähnlichem verschlossen sind. Ein Quelle für dieses Baumaterial in der Nähe ist von Vorteil.
Gut funktionieren auch vor Regen geschützte Brocken aus Lehm oder Löss, wenn sie einige Zeit mürbe geworden sind. Es kann aber über ein Jahr dauern bis sie zum ersten Mal besiedelt werden.
Das Wildbienenhotel kann an einem recht sonnigen Ort stehen. Bei gemischten Insektenhotels ist das nicht anzuraten, da einige Bewohner wie Ohrenkriecher oder Asseln schnell vertrocknen.
Küchenkräuter und Stauden vor Aussamen bewahren?
Manche Küchenkräuter sind im Garten gern in größeren Mengen gesehen, vor allem wenn sich Thymian zwischen den Wegplatten ansiedelt oder Oregano duftende Polster an Baumscheiben bildet. Kritisch sind andere wie Liebstöckel, Stauden-Fenchel oder Meerrettich. Diese werden recht groß und können schnell kleinere Pflanzen überwuchern. Meist braucht man auch nicht so viel von diesem Gewürz.
Bei Stauden ist es ähnlich, solche die überall alles überwuchern, sollte man nicht Aussamen lassen, aber andere können dien Garten mit ihren Jungpflanzen verschönern. Wenn eine Staude dort wächstchst, wo sie nicht soll, kann man sie ja noch an eine andere Stelle setzen.
Große, dicke Meerrettichwurzel erzeugen
Wer selbst Meerrettich anbaut und sich immer wundert, warum die Wurzel so klein ist sollte folgende beachten: Liegt die Wurzel zu flach oder zu steil, bleibt sie klein. Man kann jetzt noch die Wurzel frei graben und die Seitenwurzeln entfernen oder mit dem Spaten unter die Wurzel fahren und sie leicht nach oben hebeln. Durch dieses Meerrettich-Heben reißen die Seitenwurzeln ab und die Hauptwurzel wird viel dicker.
Nach dem entfernen der Seitenwurzeln muss wieder gut angegossen werden. Das Laub verbleibt bei der Behandlung an der Pflanze, wodurch es günstig wird, den Vorgang abends durchzuführen, da so keine so starke Austrocknung geschieht, bis sich neue Wurzeln zur Wasseraufnahme gebildet haben.
Persönlich empfehle ich, die jungen Blätter zu essen, da diese auch schon den typischen Geschmack, aber noch nicht die Bitterstoffe der erwachsenen Blätter haben – leider fehlt auch etwas die Schärfe, aber es ist ein nettes Blattgemüse. Essen Sie aber nicht alle, sondern nur einen Teil, damit die Pflanze auch weiterhin neue Blätter bildet.
Sommerflieder und Rosen regelmäßig Putzen
Der Schmetterlings- oder Sommerfleider kann mehrmals im Jahr blühen. Dazu müssen aber regelmäßig die verblühten Blüten- und Blütenstände entfernt werden. Tut man das nicht kann sich der nächste Blütenflor verzögern oder schwächer ausfallen.
Auch andere Blütensträucher wie Rosen sollten durch regelmäßiges Ausputzen am Blühen gehalten werden.
Alte Rhododendronblüten vorsichtig entfernen
Wer die Blüten von Rhododendron und Azaleen entfernt, sollte sehr vorsichtig vorgehen, denn knapp unter der verblühten alten Blüte wachsen schon die neuen Knospen. Wenn man zu viel ausbricht, kann es den Zuwachs des Jahres und die Blüte im Folgejahr beeinträchtigen. Lassen Sie sich also Zeit und gehen vorsichtig vor.
Abgeerntete Leguminosen oberirdisch abschneiden
Die Wurzeln von Erbsen oder Bohnen haben knöllchenartige Verdickungen in denen Knöllchenbakterien leben, welche symbiotisch mit den Pflanzen Stickstoff aus der Luft binden. Wenn die Pflanzen abgeerntet sind, sollten diese nur oberirdisch entfernt werden, denn die verbleibenden Wurzeln sind ein guter Dünger für die Folgekultur.