Juli: Gartentipps für Stadtgärtner (1)

Riesenkürbisse ziehen

Lassen Sie ihre Nachbarn staunen un präsentieren Sie Kürbisse, die nur mit Schubkarre transportiert werden können. Dies geht leider nicht mit allen Sorten. Vor allem kleine Kürbisse wie ‚Butternut‘, ‚Hokaido‘ oder Feigenblattkürbis sind schlecht geeignet, besser gehen die „Halloweenkürbisse“ oder andere große Sorten. Das ziehe eines solchen Riesens ist nicht schwer. Sie entfernen einfach an den ersten 6 oder 8 Blättern, die sich bildenden Früchte, lassen dann einen Kürbis stehen und entfernen alle folgenden. So geht die ganze Kraft der Pflanze in diesen einen Kürbis. Sollten Sie mehrere große Kürbisse haben wollen, können sie ähnlich vorgehen, achten Sie besonders darauf, dass zwischen den Früchten 4 – 6 Knoten ohne Früchte sind, damit die Kürbisse einander nicht die Kraft streitig machen.

Aussaat

Wenn Sie jetzt gemüse aussäen, achten Sie genau auf die Angaben auf der Packung. Einige Arten wie Chinakohl, Dill oder Feldsalat müssen noch warten, da diese Langtagspflanzen sind und im Sommer sofort versuchen zu blühen und so eingehen.

Kirschernte mit der Säge

Wer immer noch Kirschen hoch im Baum hängen hat, kann diese mit den entsprechenden Ästen heraussägen und am Boden ernten. Dies ist auch gut für den Baum, im Gegensatz zu einem Herbst oder Winterschnitt. Sie bekommen auch weniger Schosser als bei Herbst- oder Winterschnitt. Trauen Sie sich ruhig.

Schnitt von Johannisbeeren und Stachelbeeren zur Ernte

Vor allem bei Stachelbeeren bietet es sich an zweige während der Erntezeit herauszuschneiden und die Beeren dananch in aller Ruhe zu ernten. Für einen gesunden Stauch sollten Sie 1/3 – 1/4 des Strauches pro Jahr herausschneiden. Schneiden Sie die Triebe nah am Boden oder bei Stämmchen nahe an der Veredelungsstelle ab. Bei Spindeln schneiden Sie die abgetragenen Äste auf eine kurzen Stummel zurück. Ohne Schnitt sinkt vor allem der Ertrag bei Schwarzen Johannisbeeren schnell ab.

Stachel- und Johannisbeeren durch Stecklinge vermehren

Ähnlich wie bei den Steckhölzern im Frühjahr, kann man nun aus den abgeschnittenen Stücken der Stachel-/Johannisbeersträucher neue Pflanzen ziehen. Im Sommer ist es aber etwas aufwendiger: Suchen Sie sich erst einen Standort im Garten, der licht, aber nicht vollsonnig ist, mit durchlässigem, nicht zu nährstoffreichen boden. Wenn Sie Lehm haben, legen sie ein kleines Beet an, wo Sie Sand untermischen. Wer Frühbeetkästen hat, kann diese gut verwenden, wenn sie nicht vollsonnig sind.
Schneiden Sie Triebe vom vorigen Jahr in 20 cm lange Stücke und nehmen Sie nach Möglichkeit dicke Triebe. Entfernen Sie alle Blätter bis auf ein ausgereiftes Laubblatt an einer oberen Knospe. Schneiden Sie 3-5 mm unter der untersten Knospe frisch an und stecken Sie die Trieb schräg bis zum Blatt oder kurz darunter in den Boden. Gießen Sie gut an und Decken Sie die Pflanzen mit Folie oder einer durchsichtigen Kiste möglichst luftdicht ab – austrocken ist der Tod für den noch wurzellosen Steckling. Gießen Sie jede Woche. Bewurzelt sind die Stecklinge, wenn sie anfangen neue Blätter zu bilden und weiterwachsen, verpflanzen Sie sie aber erst im Folgejahr. Forsythie, Buchsbaum, Liguster, Lavendel, Himbeeren und viele andere lassen sich auch so vermehren. Die Anwachsrate hängt stark von der Pflanzenart ab.

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