Brombeeren und Holunder ernten
Wo es noch Holunderbeeren und Brombeeren an den Sträuchern gibt, sollten Sie diese ernten. Nicht nur im eigenen Garten sondern auch auf Feldrainen an Wegrändern, verlassenen Grundstücken und ähnlichen Strukturen. Ernten Sie aber nur so viel wie Sie brauchen und lassen Sie etwas für die Tiere und andere Menschen am Strauch. Vor allem aus Holunder lassen sich wunderbare Marmeladen herstellen.
Hitzewirkung auf Pflanzen dokumentieren
Sie sollten das Extremwetter nutzen, um die Auswirkung Trockenheit auf Gehölze zu beobachten und aufzuschreiben. Vor allem an Ihrem Standort und bei den Nachbarn, was besser mit der Trockenheit leben kann und was nicht. Mit diesem Wissen sollten Sie beim Nachkauf vorzugsweise trockenheitsresistente Pflanzen kaufen. Vor allem Koniferen und Waldbäume wie Eberesche und Ahorn haben bei den geringen Luftfeuchten zusammen mit den hohen Temperaturen große Probleme, während Obstgehölze, Magnolien und Pflanzen aus südlichen Gefilden wie der Götterbaum das meist besser verkraften.
Blätter von Frühkartoffeln und Tomaten auf Zeichen von Braunfäule prüfen
Wenn sie befallen sind, gehören diese Blätter in den Restmüll und nicht auf den Kompost. Der Pilz kann sonst bis zu 6 Jahre lang im Boden leben und andere anfällige Pflanzen wie Tomaten befallen. Bei Tomaten sollten Sie einmal täglich die Blätter prüfen, wenn sie befallen sind, dann entfernen Sie das ganze Blatt. Auch ein
vorsorgliches Entfernen der blätter unter den unteren Fruchtständen kann als Vorbeugemaßnahme helfen.
Grüne Paprika?
Es gibt keine grünen Paprika, das sind nur unreife Paprika anderer Farbe. Wer die Früchte nur zum Kochen benötigt, kann sie schon grün ernten und verwenden. So können Sie mehr Früchte von der Pflanze nehmen und sie entlasten. Je nach Sorte kann es mehrere Wochen vom Erreichen der Endgröße der Früchte bis zur Farbausprägung kommen.
Ledrige Flecken nahe der Spitze bei Paprika
Auch bei Paprika tritt die Blütenendfäule auf. Die entstehenden Flecken sind keine Quelle von echter Fäule sondern der niedrigen oder zu hohen (nur im Gewächshaus) Luftfeuchtigkeit geschuldet. Sie können da mit flächiger Bewässerung zum Erhöhen dieser beitragen oder andere Maßnahmen ergreifen. Die „befallenen“ Früchte können Sie trotzdem essen, diese Faulen ja auch nicht wirklich. Schneiden Sie den Teil aber vor Verzehr ab, denn er schmeckt nicht.
Tomatentriebe einkürzen?
Oft wird empfohlen die Triebe einzukürzen, weil die Blütenstände, die nach Mitte August gebildet werden, im Freiland nicht mehr zu reifen Früchten führen. Dies stimmt zwar, aber das Abschneiden der Spitze fördert nur unnötig die Bildung neuer Geiztriebe. Sinnvoller ist es sie einfach zur Seite anzulenken oder weiter wachsen zu lassen und die neu entstehenden Blütentriebe einfach auszubrechen. So bilden sich auch fernab vom Boden neue Blätter, die noch Kraft in die Früchte stecken und wenig von Braunfäule betroffen sind.
Supergemüse Kapuzinerkresse
Das Kapuzinerkresse (Tropaeolum) für Salate mit Blättern und essbaren Blüten eine Bereicherung ist, wissen viele. Aber auch die scharfen, reifen Samen können getrocknet wie Pfeffer gemahlen und zum Würzen genommen werden. Die Blütenknospen, Früchte und unreife Samen können eingelegt und als Kapernersatz zubereitet werden.
Pfefferminze Teilen
Pfefferminze liefert nur langfristig gute Erträge, wenn sie alle 3 – 5 Jahre den Standort wechselt. Sie können sie alleine mit ihren Ausläufern durch den Garten wandern lassen, oder Sie teilen sie und setzen sie regelmäßig um. Dazu jetzt die Pflanzen am Rand des Standorts freilegen und neuere Wurzeln mit Stielen nehmen und an den neuen Standort umsetzen. Dort gut Angießen. Achten Sie dabei darauf, dass die Blätter frei von Pfefferminzrost (rotbraune Flecken auf den Blättern) sind und sortieren sie befallene Blätter und Triebe aus. Der Rostpilz darf nicht mit zum neuen Standort geschleppt werden.
Knoblauchernte
Die Ernte erfolgt beim Knoblauch erst, wenn das Kraut vollständig abgestorben ist. Sonst sind die Lagereigenschaften eingeschränkt und er fault vermehrt im Winter.
Lavendel zurückschneiden
Nach der Blütenernte, aber spätestens vor Ende August wird der Lavendel um die Hälfte zurück geschnitten, damit er nochmal gut durchtreibt und gut durch den Winter kommt.