Workshop: Stecklinge und Sämereien aus dem Dresdner Alaunpark

Im Alaunpark ist in den letzten Jahren eine kleine Oase mit verschiedensten Beeren und Kräutern entstanden. Am 4. Oktober, ab 14 Uhr, vermehren wir den Bestand, entnehmen und vergeben Saatgut. Das heißt: Interessierte können unter sachkundiger Anleitung Stecklinge fertigen und Saatgut gewinnen. Referentin ist Nadin Fliegner, Inhaberin der Firma Saat.Gut.

Artenvielfalt zur freien Vermehrung

Zum Workshop bringt Nadin ausgewählte Arten mit, die im Alaunpark angesiedelt und zur freien Verfügung mitgenommen werden können. Außerdem vergeben wir Saatgutstipendien. Von unserer essbaren Hecke am GEH8 Kunstraum haben wir schon einige Stecklinge vorbereitet, die im Alaunpark wachsen sollen. Dazu zählen schwarze Johannisbeeren (ribes nigra „Titania“), rote Johannesbeeren (ribes rubrum „Jonkheer van Tets“), Jostabeeren, schwarze Maulbeeren (morus nigra), weiße Johannisbeeren (ribes sativa “ weiße Versailler“) und gelbe Johannisbeeren (ribes aurea).

Vor allem wollen wir Stecklinge für den eigenen Bedarf aus der essbaren Hecke und der Kräuterspirale im Alaunpark schneiden. Schon jetzt wachsen dort neben stachellosen Brombeeren und diversen Johannisbeersorten auch verschiedene Minzsorten, Bohnenkraut, Lavendel und vieles mehr. Anlass für den Workshop ist, dass im offenen Garten am Alberthafen einige Sträucher ausgegraben wurden und die Lücken mit den Arten aus dem Alaunpark gefüllt werden sollen. Zudem sollen Steckling für den neuen Gemeinschaftsgarten auf der Gehestraße gefertigt und die Hecke im Alaunpark zurückgeschnitten werden.

Teilnahme

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei möglich und die Fläche ist auch per Rollstuhl befahrbar.

Über die Referentin

Nadin konzentriert sich seit fünf Jahren auf die Vermehrung und Verbreitung alter und seltener Sorten. Dazu zählen fast vergessene Gemüsesorten aber auch Heil- und Zierpflanzen: „Uns geht es vorrangig um die Vielfalt in unseren Gärten, in unserem Stadtbild und auf unserem Speiseplan, sowie um den Erhalt alter Sorten, die bereits zum Teil seit Jahrzehnten vom Markt verschwunden sind.“ Daher spürt sie altes, traditionelles und samenfestes Saatgut auf und erhält sie in Kooperation mit pro specie rara Deutschland und Schweiz in Handarbeit. Wir danken Nadin Fliegner für ihre Unterstützung und das wunderbare Angebot.

Rückblick

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