Wenn der Regen unter rund zehn Liter pro Quadratmeter bleibt, sollten Sie den feuchten Boden gut gießen. Das Anfeuchten durch den Regen erhöht die Wasseraufnahmefähigkeit des Bodens. Es müssen allerdings midnestens zehn Liter Wasser pro Quadratmeter auf die Erde kommen, damit die Pflanzenwurzeln ihren Anteil abbekommen. Wenn es zu wenig regnet und Sie nicht gießen, erleiden die Pflanzen Wassermangel. Das passiert auch trotz oberflächlich feuchtem Boden.
Wasser fließt beim Gießen oberflächlich ab?
Wenn der Boden ausgedörrt und humusarm ist, dringt das Wasser beim Gießen nicht richtig ein und fließt oberflächlich ab. Vor dem Gießen könenn Sie mit einer Hacke die Bodenoberfläche auflockern. Sie können auch einen flachen Wall oder Ring aus Erde um Ihre Pflanze aufschütten. Wenn Sie in den Ring das Wasser füllen, dringt esvon da aus in die Erde ein.
Sie können zudem ein 5 – 8 cm tiefes Loch neben den Wurzelballen graben und dort einen Blumentopf einsetzen, in den Sie gießen. Von hier läuft das Wasser in die nicht so trockenen unteren Bodenschichten. Last but not least können Sie einen flachen (ca. 3 – 5 cm) tiefen Graben zwischen ihre Gemüsepflanzen ziehen und dort hinein gießen. Die Gräben und Löchern sollte Sie wenigstens drei mal auffüllen.
Verdunstung verhindern und Bodenleben schützen
Längerfristig hilft eine Auflageschicht (Mulchschicht) aus Laub, Rasenschnitt oder anderen lockeren Materialien. Diese bringt nicht nur Humus in den Boden, sie beschattet auch die Bodenoberfläche so dass Bodenleben bis nach oben kommt und den Boden locker und wasseraufnahmefähig hält. Eine Mulchschicht reduziert also die Verdunstung des Bodens und den Wasserverbrauch.
Wer es nicht weiß, macht sich mitunter zu viel Arbeit. Vom Gießwasser wird teilweise mehr als die Hälfte verdunstet statt von der Pflanze verbraucht, wenn sich das Wasser auf der Oberfläche staut.